Fachpraxis für
Implantologie & Implantatplanung

info@implantologie-stuttgart.de

Voruntersuchung und Vorbehandlung

Im Rahmen einer Voruntersuchung werden die notwendigen diagnostischen Unterlagen erstellt oder begutachtet. Dabei kann es sich um Röntgenaufnahmen, Kiefermodelle, in speziellen Fällen auch um Schichtröntgenaufnahmen in Form einer Volumentomographie (DVT 9000) handeln.

Anhand der Röntgenunterlagen und Modelle kann die notwendige Anzahl, die Länge und Lage der Implantate bestimmt und mit dem Patienten besprochen werden. Durch die Voruntersuchung wird auch festgestellt, ob ausreichend Knochen für eine Implantatversorgung zur Verfügung steht oder ob vorher eine Knochenverpflanzung oder ein andersartiger Knochenaufbau notwendig wird. Vom Ausmaß eines notwendigen Knochenaufbaus hängt es auch ab, ob ein gleichzeitiges Implantieren möglich ist oder ein zweizeitiges Vorgehen sinnvoller erscheint.

Anzahl der Implantate

Theoretisch ist es möglich, jeden fehlenden Zahn durch ein Implantat zu ersetzen. Dies ist allerdings nicht immer nötig beziehungsweise auch nicht immer möglich.

Knochenaufbau

Voraussetzung für jeden Implantaterfolg sind das Knochenangebot und die Knochenqualität. Eine schlechte Knochenqualität, wie sie häufig bei Osteoporose auftritt, stellt heute keine absolute Kontraindikation für die Implantologie mehr dar. Schwierigkeiten für eine erfolgreiche Implantation können aber durch ein eingeschränktes Knochenangebot auftreten. Bedingt durch frühzeitigen Zahnverlust oder eine vorangegangene Parodontitis kann es als Folgeerscheinung zu Knochenabbau gekommen sein. Eine Implantation wird dann erst durch einen Knochenaufbau mit Knochen aus anderen Körperregionen möglich (Knochen kann in geringer Menge aus dem Unterkiefer oder für große Aufbauten aus dem Beckenkamm entnommen werden). Bei notwendigen Knochenaufbauten besteht im Oberkiefer die Möglichkeit einer Sinusbodenelevation, auch “Sinuslift“ genannt. Dagegen sind vertikale Knochenaufbauten im Unterkieferseitenzahnbereich extrem schwierig und selten zu realisieren.

Verbesserungen in der Knochenheilung und Weichteilheilung erhofft man heute, durch körpereigene Wachstumsfaktoren zu erreichen. Die sogenannten P.R.G.F. - oder P.R.P. Verfahren bestehen darin, Eigenblut zu zentrifugieren und plättchenreiche Konzentrate herzustellen, die mit Eigenknochen vermischt für die Konchenaufbauten verwendet werden können und zu einer verbesserten Knochen- und Wundheilung führen sollen.

Grundsätzlich gibt es heute wenig Einschränkungen, die wegen schlechter Knochenqualität oder eines schlechten Knochenangebotes eine Implantation völlig unmöglich machen. Die Vorhersagbarkeit und Langzeitprognose ist allerdings schwieriger und schlechter zu stellen.